Erpressung der Unesco geht weiter!

Active ImageIn der Nacht zum Freitag, dem 04.Juli 2008 hat die Unesco in Quebec entschieden, Dresden weiterhin auf der Roten Liste der bedrohten Welterbestätten zu belassen. Sie fordert einen Baustopp für die Brücke und eine Tunnellösung. Als Begründung dafür wurden die noch laufenden Gerichtsverfahren genannt, sowie die Unterstützung der Bürgerinitiative gegen die Waldschlösschenbrücke. Dazu erklärt Steffen Hintze, Kreisvorsitzender der Jungliberalen Aktion Dresden (JuliA):

„Die Erpressung der Unesco geht in die nächste Runde. Erneut hat diese Organisation gezeigt, dass sie keinerlei Kompromissbereitschaft besitzt. Bezeichnend dafür ist die Nichtzulassung der Brückenbefürworter zur Versammlung.

Diese Entscheidung ist ein Affront gegen die große Zahl der Brückenbefürworter, weder der Bürgerentscheid noch die eindeutige Wahl von Frau Orosz zur Oberbürgermeisterin scheinen irgendeine Wirkung auf die Unesco zu haben. So heizt die Welterbekommission erneut die Stimmung in unserer Stadt an und sorgt nur für noch mehr Streit, Intoleranz und Aggression in Dresden.

Der Welterbetitel hat Dresden in den letzten 3 Jahren nur Probleme gebracht. Der Riss in der Dresdner Gesellschaft wird immer größer. Gerade durch solch einseitige Entscheidungen der Unesco wird das Gewaltpotential zwischen Brückenbefürwortern und Brückengegnern nur angefeuert. Es ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Stimmung in unserer Stadt so hoch kocht, dass einige Ökofundamentalisten nicht mehr nur Maschinen und Material beschädigen, sondern auch Bauarbeiter und Politiker angreifen.

Der Titel muss schnellsten weg und die Brücke gebaut werden, bevor die Stadt sich von diesem Streit nicht mehr erholen kann. Seit über 800 Jahren entscheiden die Dresdnerinnen und Dresdner über das Schicksal dieser Stadt und auch der Elbwiesen und seit 3 Jahren will die Unesco alleine entscheiden. Ich fordere die Unesco auf, ihren Titel zu nehmen und sich nie wieder in Dresden sehen zu lassen. Dresden ist und bleibt auch ohne dieses Stück Papier eine der schönsten Städte der Welt.“