Protestgrillen an den Elbwiesen

{nomultithumb} Am heutigen Freitag luden die Dresdner Jungliberalen erstmalig zum Protestgrillen auf den Elbwiesen ein. Unangemeldet, ohne die 30 Euro Gebühr zu zahlen und außerhalb der offiziellen Grillplätze, brutzelte der FDP-Nachwuchs Steaks und Würstchen an der Elbe. Mit der Aktion machten die Jungliberalen auf die bürokratischen und teuren Grill-Regeln in Dresden aufmerksam. Dazu erklärt Steffen Hintze, Kreisvorsitzender der Dresdner Jungliberalen:

Grillen ist etwas Spontanes und hängt sehr vom Wetter ab. Wenn Bürokraten uns zwingen schon Wochen im voraus eine Grillerlei anzumelden, ist das weltfremde Schikane. Im Moment gibt es in Dresden fünf ausgewiesene Grillplätze an der Elbe. Ihre Nutzung muss beim städtischen Umweltamt beantragt werden. Zusätzlich kassiert das Amt auch gleich noch 30 Euro dafür egal ob die Grillveranstaltung später tatsächlich stattfindet. Die Gebühr ist eine Frechheit. Für Schüler, Studenten oder Auszubildende wird ein einfacher Grillabend mit Würstchen und Steaks damit so teuer wie ein Restaurantbesuch. Es entsteht der Eindruck, dass die Stadt so versucht, gezielt junge Leute von den Elbwiesen fern zu halten. Gegen diese Politik wollen wir als Jungliberale Flagge zeigen.

Fünf Grillplätze für über 500.000 Einwohner sind ein Witz. Da bleibt kaum eine Chance, bei gutem Wetter einen Platz zu bekommen. Die Dresdner Verwaltung sollte den galoppierenden Amtsschimmel zähmen und endlich das Grillen auf den Elbwiesen freigeben.