(Dresden/ 22.07.16)
Lieber Herr Koettnitz,
schmunzelnd und mit einem Augenzwinkern haben wir Ihre Sorgen um Leib und Leben von Mensch und Fledermaus zur Kenntnis genommen. Als gelerntem Ingenieur und Chef einer städtischen Baubehörde sind Ihnen die statischen Probleme um die Entwicklung der Landeshauptstadt bekannt: kein Fundament, dass nicht auf Sorgen gründet, keine tragende Argumentation, die nicht mit Zweifeln abgestützt wird und kein Richtfest ohne die Angst, dass Einem morgen wieder alles auf den Kopf stürzt.
Doch es ist schade, wenn der Chef der Dresdner Straßen nicht an Wege zur neuen Freizeitgestaltung glaubt. Stattdessen will man lieber nicht zu hoch hinaus, es seidenn bei der Aufschichtung angeblicher Hindernisse. Deren Überwindung erscheint dem liberalen Kletterfreund ungleich schwieriger als das fachlich gesicherte Bezwingen des Brückenbogens. Daher fordern wir auch weiterhin, die Waldschlösschenbrücke zum Klettervergnügen freizugeben. Getreu dem Motto „Dem Ingenieur ist nichts zu schwör“ vertrauen wir darauf, dass die baulichen Maßnahmen zur Absicherung ohne größere Probleme durchführbar sind.
Wenn aber zwischen Johannstadt und Radeberger Vorstadt kein sportiver Brückenschlag zu machen ist, sollten die Dresdner wenigstens stromaufwärts ihr Blaues Wunder erleben dürfen: Die Aussichtstürme der Loschwitzer Brücke könnten für Besucher geöffnet werden und so den Blick ins Elbtal vom Königstein bis zum Radebeuler Spitzhaus bieten.
Um Ihre zukünftige Unterstützung hoffend, grüßt Sie herzlich der
Kreisvorstand der Jungliberalen Aktion Dresden