(Dresden/ 05.07.2016) Die Dresdner Jungliberalen schlagen ein einfaches Anzeigeverfahren für die entgeltliche, kurzfristige Überlassung privaten Wohnraums im Zuge der Forderung nach Ferienwohnungsverbot in Sachsen durch den TVDD vor.
„Die Sharing Economy ist ein begrüßenswerter Fortschritt und muss mit offenen Armen empfangen werden. Um Gerechtigkeit zu schaffen ist nicht ein Verbot der richtige Weg, sondern ein möglichst einfaches Anzeigeverfahren, um Steuerprellern vorzubeugen. Wenn Hotels nun langfristig verdrängt werden, ist das wohl der Lauf der Dinge – es benutzt ja auch kaum noch jemand Röhrenfernseher.“, so Künzel, Kreisvorsitzender der hiesigen Jungliberalen.
Es gelten bereits gleiche Wettbewerbsbedingungen. Der kleine, private Gelegenheitsvermieter muss zwar keine Steuern zahlen, sobald die Tätigkeit aber relevante Dimensionen annimmt, werden auch AirBnb-Anbieter zur Kasse gebeten. Des Weiteren zahlen Hoteliers derzeit nur 7% Umsatzsteuer – hier bleibt der Aufschrei nach Chancengleichheit aber wohl aus.
Trotz des massiven Überangebots, das selbst TVDD-Chef Lohmeyer nicht leugnet, können 2016 sogar leichte Anstiege in der Zimmerbelegung gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnet werden.
„Ob man das Berliner Vorgehen nun gut heißt oder nicht – in Sachsen sehen schon die Rahmenbedingungen ganz anders aus: Sächsische Städte brillieren auf den Top-Leerstandslisten deutschlandweit! In Chemnitz steht jede dritte Wohung leer, auch in Dresden wird bei 20.000 leerstehenden Wohnungen niemandem Wohnraum genommen. Das Hauptstadt-Modell auch hier zu fordern, ist mehr als vermessen!“, schließt Künzel.