Möglichkeiten zur privaten Unterstützung von Flüchtlingen verbessern

Die Jungliberale Aktion Dresden fordert die Stadtverwaltung auf, zusätzlich zur
dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern Möglichkeiten zur privaten
Unterstützung von Flüchtlingen zu verbessern.


Eine dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern ist der Heimunterbringung
vorzuziehen. Da es aber nicht Aufgabe der Stadt ist, Wohnungen auf Vorrat
vorzuhalten und es innerhalb weniger Monate nicht möglich ist, einen Bestand
für mehrere hundert Asylbewerber zu erwerben, soll sich die Stadt um einen
dritten Weg bemühen. Die Jungliberale Aktion Dresden setzt sich für die
Koordinierung von Bürgschaftsübernahmen für Asylbewerber und einen
Modellversuch des Tandem-Modells zur Unterbringung von Flüchtlingen ein:


Mit Bürgschaftsübernahmen ist das Ersuchen und Werben um
Flüchtlingsinitiativen innerhalb der Dresdner Bevölkerung gemeint, in der sich
Bürger zusammenfinden und jeweils einen oder mehrere Asylbewerber
unterstützen. Sie können gemeinsam eine Unterkunft organisieren und ebenfalls
gemeinsam für einen menschenwürdigen Lebensunterhalt aufkommen. Die
Koordination und ggf. (Teil-)Förderung von Flüchtlingsinitiativen kann über die
beiden Clearingstellen der Stadt laufen. Im Fall des Tandem-Modells werden
Asylbewerber bei Privatleuten untergebracht. Die Kommune übernimmt die
Lebens- und Krankenversicherung während die Privatleute für Miete und
Unterkunft aufkommen.

Beschlossen am 03.12.2014