Jungliberale Aktion Dresden zu autofreien Brücken: Elbe wird zur natürlichen Mauer

Zurzeit wird in der Dresdner Bevölkerung, den Medien und der öffentlichen Hand sowie dem Stadtrat immer wieder über die Dresdner Brücken diskutiert. Dabei dreht es sich vor allem um die Frage, Brücken wie die Augustusbrücke oder das Blaue Wunder autofrei einzurichten.

Dazu erklärt der Kreisvorsitzende der Jungliberalen Aktion, Sven Gärtner:

„Wir wollen Freiheit für alle Verkehrsteilnehmer, Radfahrer, Fußgänger und auch für die Autofahrer. Wir wollen nicht, dass immer nur ein Verkehrsteilnehmer Einschränkungen erleben muss, während für alle anderen Verkehrsteilnehmer die Möglichkeiten immer größer werden. In dieser Stadt wird immer wieder gnadenlos auf Autofahrer eingeprügelt. Mal sollen alle auf den ÖPNV ausweichen, die Innenstadt soll autofrei sein oder Straßen wie die Königsbrücker oder Große Meißner Straße sollen schmaler gemacht werden. Alles nur mit dem Ziel, den bösen Autofahrer einzubremsen, zu gängeln und zu schikanieren. Jüngst sollen Brücken autofrei werden, so beschloss der Stadtrat gestern eine autofreie Augustusbrücke. Bedenkt man, dass die Augustusbrücke in ihrer jetzigen Form erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts als große Verkehrsbrücke errichtet wurde, ist dies blanker Irrsinn. Damit haben wir eine riesige Brücke rumstehen, die nur noch von Straßenbahn, Fußgängern und Radfahrern genutzt werden kann. Was für eine Verschwendung, noch dazu für eine Brücke, die schon enorm entlastet ist und genügend Platz für Touristen, Fußgänger und Radfahrer bietet.

Wenn ich dann noch höre, dass auch das Blaue Wunder eingeschränkt oder gar autofrei werden soll, frage ich mich ernsthaft, wie man Verkehrswegebeziehungen so kurzsichtig abschneiden kann. Niemand hat etwas dadurch gewonnen, wenn Autos weitere Wege unternehmen müssen, um auf die andere Elbseite zu kommen.

Bloß gut haben wir seit reichlich einem Jahr die Waldschlößchenbrücke, die sich in dieser kurzen Zeit zu einer der am häufigsten genutzten Brücken entwickelt hat. Bei der neuen linksgrünen Mehrheit im Dresdner Stadtrat, die die Waldschlößchenbrücke ablehnt, die Augustusbrücke autofrei macht und am liebsten auch das Blaue Wunder ohne KfZs haben will, muss man ja mittlerweile denken, dass sie die Elbe zu einer natürlichen Mauer errichten will. Machen sie so weiter, können wir bald zwei Dresdner Städte unmittelbar gegenüber an der Elbe haben.

Diesen Unsinn lehnen wir als Junge Liberale ab. Die Freiheit aller Verkehrsteilnehmer ist uns wichtig und wird weiterhin von uns hochgehalten. Dazu zählt für uns auch der KfZ-Verkehr.“