Wir halten die Earth Hour für reinen Umweltaberglauben

Einmal mehr beteiligen sich die Stadt Dresden sowie viele weitere Städte in Deutschland an der geplanten Earth Hour, in der eine Stunde lang symbolisch das Licht ausgeschaltet und auf jegliche Elektrizität verzichtet werden soll. Auch private Haushalte sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Die Jungliberale Aktion Dresden hält diesen Symbolismus für unnötig, da dadurch falsche Vorstellungen von Umwelt- und Naturschutz verbreitet werden.

Dazu sagt Philipp Junghähnel, Kreisvorsitzender der Jungliberalen Aktion Dresden:

„Einmal mehr folgt die öffentliche Hand einem Umweltglauben, der kaum jemandem etwas nützt. Es soll eine Stunde lang der Planet geschützt werden, was aber tatsächlich durch diesen symbolischen Akt nicht im Entferntesten erreicht werden kann. Im Gegenteil: was wiegt wohl das Ausschalten der LED-Beleuchtung des Blauen Wunders gegenüber der Autofahrt des städtischen Mitarbeiters auf, der am Stromkasten neben der Brücke den Lichtschalter ausknipst? Wie viel CO2 wird durch das Abbrennen einer Wachskerze verursacht gegenüber dem Anlassen der Zimmerbeleuchtung im eigenen Haushalt? Wachskerzen werden schließlich aus Paraffin und damit Petroleum hergestellt, was nicht anderes als ein gesättigten Kohlenwasserstoff ist. All dieser Symbolismus bringt rein gar nichts, stattdessen ist der technische Fortschritt von heute und morgen viel wirkungsvoller zum Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt.

Wir halten diese Aktion für reinen Umweltaberglauben, kein substantieller Beitrag zum Klimaschutz wird dadurch geleistet. Der Eifer, den vor allem Deutschland mit seiner Energiewende einnimmt, ist im Wesentlichen teuer und wirkungslos, denn laut dem Statistiker Björn Lomborg von der Universität Kopenhagen wird dadurch die Erderwärmung im Jahr 2100 gerade einmal um 16 Tage hinaus verzögert. Für diesen minimalen Effekt haben die deutschen Stromkunden über die EEG-Umlage bereits jetzt über 25 Mrd. Euro ausgegeben und Windkrafträder und Solaranlagen subventioniert. All dies halten wir genauso wie die Earth Hour für nichtsbringende Symbolik und Aberglauben. Daher sollte auch Dresden sich die Kosten für die städtischen Mitarbeiter zum Ausschalten des Lichts an ausgewählten Sehenswürdigkeiten einsparen und sich nicht daran beteiligen.“