Jungliberale für Denkmal des unbekannten Demokraten

Die Jungliberale Aktion Dresden (JuliA) macht sich für ein Denkmal des unbekannten Demokraten stark. Wie bei den bekannten Denkmälern der unbekannten Soldaten soll damit den Dresdner Bürgern gedacht werden, die ihr Engagement für die Demokratie mit Repressalien, Gefängnis oder gar ihrem Leben bezahlen mussten. Auch die in Bürgerinitiativen, demokratischen Organisationen und Parteien tätigen Menschen sollen damit für ihren täglichen Einsatz zum Erhalt der Demokratie geehrt werden.

„Demokratie lebt durch diejenigen, die sich für sie einsetzen und die sie leben,“ erklärt Thomas Kunz, Kreischef des Dresdner FDP-Nachwuchses, „allein in Dresden sind das viele tausend Menschen. Ihr täglicher Einsatz ist eine wichtige Grundlage zum Erhalt und zur Ausgestaltung unserer Kommune.

Für diese Menschen, die sich heute demokratisch engagieren, aber auch für die, die es in der Dresdner Vergangenheit getan haben, schlagen wir ein Denkmal an einem belebten Ort vor, mit dem sich die Bürger identifizieren können. Auch in Dresden sind Menschen aufgrund ihres Einsatzes für die Demokratie ins Gefängnis gesteckt oder getötet worden. Für sie wollen wir einen Ort der Erinnerung und Besinnung schaffen.“

Kunz sieht derzeit keine wirkliche Demokratieverdrossenheit in der Bevölkerung. „Die Akzeptanz der Parteien hat sicher insgesamt abgenommen. Das Konzept der jahrelangen Mitgliedschaft spricht die Menschen nicht mehr so an, wie es noch vor 30 oder 50 Jahren war. Doch das ist eher ein Problem der Parteien und nicht der Demokratie.

Denn neben den Parteimitgliedern gibt es noch vielen andere Möglichkeiten, sich demokratisch zu engagieren. Die hohe Zahl der in Bürgerinitiativen Tätigen, der Petenten in Bundes- und Landtag, der Unterschriftensammler für ein bestimmtes Problem und der demokratisch organisierten Vereine, Schüler- und Studentenräte beweist, dass die Demokratie angenommen und gelebt wird.“