[Jungliberales Kandidaten-Interview] Viola Mönnich

DD14

Hier stellen wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2014 vor. Wir wollten von ihnen wissen, was sie motiviert, Politik zu machen, welche jugendpolitischen Themen ihnen besonders am Herzen liegen – und welche Pläne sie für die Wahlnacht haben.

Viola Mönnich – Wahlkreis 12

Viola Mönnich
Viola Mönnich

Viola Mönnich ist 30 Jahre alt, gebürtige Bonnerin und überzeugte Liberale. Mit 17 Jahren trat sie der FDP bei und wurde drei Jahre später Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Bonn. Nach ihrem Jurastudium zog sie nach Dresden. Hier ist sie seit 2011 Mitglied im Kreisvorstand der JuliA Dresden, und seit Februar 2014 Beisitzerin im Landesvorstand der JuliA Sachsen. Neben ihrem Job als Angestellte absolviert Viola eine Weiterbildung zur Kommunikationsmanagerin an der Deutschen Presseakademie. In ihrer Freizeit unterhält sie sich leidenschaftlich gerne über Politik, Katzen und Trash-Filme; zum sportlichen Ausgleich fährt sie Rennrad.

Das Interview

1. Warum trittst Du in Dresden zur Stadtratswahl an?

Ich lebe sehr gern in Dresden und fühle mich der Stadt sehr verbunden. Die Dresdner lieben ihre Stadt. Es gibt eine wache, engagierte und politisch aktive Bürgerschaft, und ich freue mich immer über Diskussionen und sachliche Auseinandersetzungen zu den Themen, die die Stadt als Ganzes, aber gerade auch in den Stadtteilen bewegen. Außerdem macht es mir Spaß, mit Gleichgesinnten Projekte anzustoßen und dann auch durchzubringen.

2. In welchem Wahlkreis trittst Du an, und was liegt Dir dort besonders am Herzen?

Ich wohne im Dresdner Westen und trete auch dort im Wahlkreis 12 (Gorbitz, Cotta, Briesnitz, Neu-Omsewitz) an. In dieser Gegend gibt es mehrere kleinere bürgerschaftliche Initiativen, deren Engagement mich beeindruckt und die ich gerne stärker unterstützen möchte. Als Privatperson geht das bereits ganz gut, aber ich denke, dass ich als Stadträtin noch mehr erreichen könnte.

3. Was sollte die FDP künftig für die Jugend machen?

Die Liberalen sollte den Eltern den Rücken frei halten, damit die ihren Kindern mitgeben können, was sie für richtig und wichtig halten. Dazu gehört, dass die jungen Leute alles vorfinden, was sie brauchen, um sich entfalten zu können: Eine vernünftige frühkindliche und schulische Bildung, Rahmenbedingungen, die allen die Chance geben, das für sie Beste aus ihrem Leben zu machen sowie die Sicherheit, dass auf sie kein riesiger Schuldenberg wartet, der von ihnen abgetragen werden muss.

4. Was sollte in der Stadt Dresden für Jugendliche unbedingt geändert oder verbessert werden?

Dresden ist eine gerade für junge Leute sehr lebenswerte Stadt. Es gibt für sie auch abseits der Neustadt attraktive Projekte und Viertel, ich denke da an das neugestaltete Gelände mit Skate-Parcours am Bahnhof Mitte, das offensichtlich sehr gut angenommen wird. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Wenn den Jugendlichen der Raum nicht nur zur Verfügung gestellt wird, sondern sie ihn auch aktiv mitgestalten können, steigt die Motivation, dafür auch Verantwortung zu übernehmen. Ein Beispiel: Wilde Graffiti stören vermutlich die meisten. Werden jedoch gezielt Flächen wie Stromkästen oder Häuserwände angeboten, entstehen dort häufig aufwändige Gemälde, richtige Kunstwerke, die durch den Ehrenkodex der Sprayer vor wilden Schmierereien geschützt sind. So haben alle etwas davon.

5. Welche großen, stadtweiten Themen oder Projekte sollte die Stadt Dresden in den kommenden Jahren unbedingt angehen?

Ich bin aktive Radfahrerin, sowohl im Arbeitsalltag als auch in der Freizeit. Deswegen achte ich natürlich besonders auf die Fahrradfreundlichkeit der Stadt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Dresdner Radwege teils wunderbar ausgebaut, teils in katastrophalem Zustand oder schlicht nicht vorhanden sind – da muss dringend etwas unternommen werden. Außerdem gefallen mir selbstverwaltete Projekte wie “Urban Gardening” oder die kreative Nutzung von Brachflächen. Aus meiner Sicht ist das eine sehr liberale Haltung: Wer eigenverantwortlich seine Ideen umsetzt und damit etwas für sich und andere tut, sollte unterstützt oder zumindest nicht behindert werden. Das ist zwar kein großes Projekt im eigentlichen Sinne, aber es sind doch die vielen kleinen Initiativen, die das Stadtbild prägen und Dresden so interessant machen.

6. Was hält Dich wach?

Katzen, die schreiend vor der Tür sitzen und rein wollen. Oder raus.

7. Wenn am 25.05. alles vorbei ist, wann wirst Du dann die Wahlparty verlassen?

Bei Sonnenaufgang, den gucke ich mir dann an der Elbe an.