Die Jungliberale Aktion Dresden setzt sich für die Erstellung eines ganzheitlichen
Verkehrskonzeptes für die Landeshauptstadt Dresden ein. Dieses
Verkehrskonzept soll alle Verkehrsteilnehmer gleichrangig berücksichtigen. Auf
eine Vorrangstellung einzelner Verkehrsteilnehmer (z.B. Straßenbahnen) ist zu
verzichten. Ziel des Konzeptes soll ein flüssiger und umweltfreundlicher
Verkehrsfluss im gesamten Stadtgebiet sein.
Demgemäß ist die vermehrte Einführung von sogenannten Grünen Wellen und
Tempo 60 Zonen insbesondere auf verkehrsstarken Ein- und Ausfallstraßen zu
prüfen. Dabei sind auf die Unterschiede zwischen verkehrsstarken (z.B.
Berufsverkehr) und verkehrsarmen (z.B. Wochenende) Zeiten zu berücksichtigen.
Die generelle vorrangige Schaltung von Lichtsignalanlagen für Straßenbahnen
und Busse ist im Sinne eines flüssigen Verkehrsflusses abzuschaffen. Ebenso sind
lange Wartezeiten an Kreuzungen für einzelne Verkehrsteilnehmer im Sinne eines
umweltbewussten Innenstadtverkehrs zu vermeiden. Die zunehmende Anzahl
von Radfahrern in Dresden soll durch die Schaffung von zusätzlichen Radwegen
berücksichtigt werden. Alle bestehenden und zukünftigen zu schaffenden
Verkehrsschilder und Lichtsignalanlagen, sind auf ihre Notwendigkeit und
mögliche Alternativen (z.B. Kreisverkehr) hin zu untersuchen.
Das Verkehrskonzept ist von einer unabhängigen Behörde oder von einem
externen Dienstleister auf der Grundlage unabhängig erhobener Daten und ohne
maßgeblichen Einfluss einzelner Interessensgruppen zu erarbeiten.
Beschlossen am 22.06.2011