Nach der Schulzeit haben Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten, wozu zum
Beispiel das Studium, die Lehre oder einer der vielen Freiwilligendienste gehören. Zu
diesen Freiwilligendiensten zählen zum Beispiel das freiwillige soziale Jahr und der
Bundesfreiwilligendienst.
Jeder der an diesen Freiwilligendiensten beteiligt ist, leistet großes für unsere
Gesellschaft. Die Teilnehmenden werden in der Regel mit einem Taschengeld bezahlt,
wobei eine gesetzliche Obergrenze für die Bezahlung gilt. Im Prinzip müssen sich also
die Teilnehmenden zu dieser Zeit den Großteil aus eigener Tasche bezahlen. Jedoch
bzw. gerade deshalb entscheiden sich die meisten nicht dazu einen Freiwilligendienst
zu machen.
Dieser Zustand ist unhaltbar. Unsere Position dazu ist, dass man keinen Menschen dazu
zwingen kann ein Jahr für die Gesellschaft etwas zu machen, stattdessen sollte man
Anreize setzen, damit sich mehr Schülerinnen und Schüler nach der Schule so
entscheiden.
Daher fordern wir:
1. ein bundesweites Maßnahmenprogramm, um das freiwillige soziale Jahr und den
Bundesfreiwilligendienst attraktiver für junge Menschen zu gestalten. Alle Menschen,
die einen oben genannten Freiwilligendienst leisten, sollen
1.1 eine kostenlose Nutzung des bundesweiten Nahverkehrs erhalten.
1.2 ein Gutschein für ein Interrail-Ticket mit einer Gültigkeitsdauer für zwei Monate
im Anschluss an die freiwillige Tätigkeit erhalten.
1.3 einen ortsabhängigen monatlichen Zuschuss für eine geeignete Wohnunterkunft von
mindestens 200 Euro erhalten.
Beschlossen auf dem Kreiskongress der Jungliberalen Aktion Dresden am 18.02.2023 in Dresden-Langebrück (ErgoData GmbH)