Die Jungliberale Aktion Dresden fordert die Aufstellung einer Deutsch-Polnischen Brigade nach Vorbild der Deutsch-Französischen Brigade und als Ausdruck der zunehmenden militärischen Verknüpfung innerhalb der europäischen Union auf dem Weg zur Europäischen Armee.
Diese binationale Brigade soll eine deutsch-polnische Kommandostruktur erhalten und Bestandteil des Eurokorps werden. Die Brigade soll an Standorten beiderseits der deutsch-polnischen Grenze stationiert sein. Dafür sind insbesondere Standorte in Ostsachsen zu prüfen.
Die Deutsch-Polnische Brigade soll einen weiten Fähigkeitsbereich erhalten, um im Rahmen der NATO Response Force eingesetzt werden zu können. Dazu soll die Brigade nicht nur gemeinsame Übungsvorhaben bestreiten, sondern auch als dezidierter Einsatzverband aufgestellt werden und in diesem Rahmen an Auslandseinsätzen der EU und NATO teilnehmen. Dabei soll eine Trennung der Brigade entlang der beiden beteiligten Nationen, wie sie zuweilen bei der Deutsch-Französischen Brigade vorkam, ausdrücklich vermieden werden.
Die Deutsch-Polnische Brigade soll ein Leuchtturmprojekt für die zunehmende militärische Kooperation innerhalb der Europäischen Union darstellen und als Vorbild für den Aufbau ähnlicher bi- bis multinationaler Verbände europäischer Staaten dienen. Die Brigade stellt damit einen wichtigen mittelfristigen Schritt auf dem Weg zum langfristigen Ziel einer europäischen Armee dar.
Beschlossen auf dem Kreiskongress der Jungliberalen Aktion Dresden am 09.04.2022 in Langebrück (ergoData GmbH).
