(Dresden, 09.12.2015) Zum Winterkreiskongress der Jungliberalen Aktion Dresden behandelten die rund 22 anwesenden Mitglieder zahlreiche Anträge zur Lebenssituation in der Landeshauptstadt.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf der konkreten Ausgestaltung einer besseren Willkommenskultur in Dresden: Die JuliA Dresden spricht sich ausdrücklich dafür aus, Reglementierungen in Bezug auf Notaufnahmeeinrichtungen möglichst gering zu halten. Dabei sollen zwar bauliche Sicherheit, Schutz vor Witterung und die Einhaltung menschenwürdiger Umstände unbedingt gewährleistet, Energie- und Umweltstandards aber als zweitrangig gewertet werden, des Weiteren sollen Asylsuchende freiwillig und gegebenenfalls gegen eine Vergütung beim Bau temporärer Komplexe beteiligt werden. Bei der Errichtung von Gebäuden zur Flüchtlingsunterbringung mit massiver Bauweise sollte auf eine nachhaltige Nutzbarkeit geachtet werden. Die JuliA Dresden fordert von den Verantwortlichen der Stadt eine Planung mit Weitsicht, um in zukünftigen humanitären Krisen Handlungsfähigkeit gewährleisten zu können.
Im Umgang mit PEGIDA spricht sich die JuliA Dresden eindeutig gegen jegliche Unterstützung für PEGIDA oder deren Protagonisten aus. „Wir werden auch in Zukunft für unsere Auffassung von Liberalität und Rechtsstaatlichkeit eintreten und sprechen uns aktiv gegen falsche Darstellungen der Asylpolitik durch PEGIDA und ihre menschenfeindlichen Aussagen aus!“, so Sven Künzel, Kreisvorsitzender der JuliA Dresden.
Darüber hinaus hat der Winterkreiskongress der JuliA Dresden einen Antrag für einen Wohnungsbau mit Zukunft, welcher beispielsweise die Forderung nach einem Abbau bürokratischer Hürden und nach einer Stadtrückverdichtung beinhaltet, sowie die Forderung für mehr öffentliche Toiletten im Innenstadtbereich verabschiedet. Letzteres soll nach Möglichkeit kostenlos erfolgen und auch eine Ausdehnung des Projektes „Nette Toilette“ in den Altstadtbereich soll bedacht werden.