[Jungliberales Kandidaten-Interview] Christopher Scholz

DD14Hier stellen wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2014 vor. Wir wollten von ihnen wissen, was sie motiviert, Politik zu machen, welche jugendpolitischen Themen ihnen besonders am Herzen liegen – und welche Pläne sie für die Wahlnacht haben.

Christopher Scholz – Wahlkreis 8

Christopher Scholz
Christopher Scholz

Christopher ist 28 Jahre alt und kommt aus der Lutherstadt Eisleben. Er hat Soziologie und Kommunikationswissenschaft studiert und arbeitet als Parlamentarischer Berater für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien bei der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag. Man trifft ihn im Dresdner Hayek-Club, dessen Mitbegründer er ist, oder beim Mountainbiken. Außerdem betreibt er die  Funsportart „Powerbocking“: Falls Euch in Dresden ein Mann mit überdimensionalen Sprungstelzen über den Weg hüpft, ist das vermutlich Christopher.

Das Interview

1. Warum trittst Du in Dresden zur Stadtratswahl an?

Weil ich es erschreckend finde, in welch kurzer Zeit sich krude Bündnisse wie die Jamaika-Koalition (CDU, SPD, Grüne) schließen und die hart errungene Schuldenfreiheit der Stadt aufs Spiel gesetzt wird. Ich möchte meinen Beitrag leisten, um solche Entwicklungen künftig zu verhindern. Vernunft statt Ideologie!

2. In welchem Wahlkreis trittst Du an, und was liegt Dir dort besonders am Herzen?

Ich trete im Wahlkreis 8 (Leuben, Laubegast, Kleinzschachwitz, Großzschachwitz) an. Wichtig ist mir vor allem eine gemeinsame Nutzung der Kiesgrube Leuben durch jeden, der dort gern seine Freizeit verbringen möchte. Der Zustand der Straßen erscheint auf den Hauptachsen recht ordentlich, spätestens in den Seitenstraßen und Fußwegen wird jedoch akuter Handlungsbedarf sichtbar.

3. Was sollte die FDP künftig für die Jugend machen?

Politik für die Jugend beginnt damit, keine Schulden für diese zu hinterlassen. Das Thema ist gerade für junge Menschen häufig schwer greifbar, betrifft diese jedoch am Ende überproportional. Neue und sanierte Schulen, Kitas und Sportplätze wird es morgen nur geben, wenn wir uns heute nicht verheben.

4. Was sollte in der Stadt Dresden für Jugendliche unbedingt geändert oder verbessert werden?

Gegenwärtig sollte die Stadt vor allem Sportvereine und andere Freizeitmöglichkeiten besser unterstützen. Sportplätze und –hallen sollten möglichst unbürokratisch genutzt werden können. Unsere Jugend ist nicht so träge und antriebslos, wie manch grauer Kopf im Stadtrat denken mag. Sie braucht nur den Raum und die Möglichkeiten sich zu entfalten.

5. Welche großen, stadtweiten Themen oder Projekte sollte die Stadt Dresden in den kommenden Jahren unbedingt angehen?

Die Verkehrsplanung sollte weit weniger ideologiefrei und verkehrsmittelneutral gestaltet werden. Ich möchte selbst entscheiden, ob ich heute mein Fahrrad, den ÖPNV, Auto oder Roller nutze. Und mich dabei überall sicher fühlen.

6. Was hält Dich wach?

Parties mit Freunden und guter Stimmung oder aber die Deadline viel zu lang aufgeschobener Aufgaben. Wenn ich die Wahl habe, Ersteres. 😉

7. Wenn am 25.05 alles vorbei ist, wann wirst Du dann die Wahlparty verlassen?

Vermutlich schon gegen halb 8, um meine Tochter ins Bett zu bringen. Ich freue mich, nach dem anstrengenden Wahlkampf wieder mehr Zeit für meine Familie zu haben.