[Jungliberales Kandidaten-Interview] Benjamin Lange

DD14Hier stellen wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2014 vor. Wir wollten von ihnen wissen, was sie motiviert, Politik zu machen, welche jugendpolitischen Themen ihnen besonders am Herzen liegen – und welche Pläne sie für die Wahlnacht haben.

Benjamin Lange – Wahlkreis 12

Benjamin Lange
Benjamin Lange

Benjamin ist 22 Jahre alt und in Dresden aufgewachsen. Seit Oktober 2013 studiert er Jura in Leipzig. Vorher hat er bereits ein Studium der Allgemeinen Verwaltung an der FHSV Meißen abgeschlossen und ist Verwaltungswirt. Er ist Beisitzer im Kreisvorstand von JuliA Dresden. Benjamin war Studentensprecher der FHSV Meißen und hat in seiner Amtszeit eine bundesweite Studentensprecherkonferenz gegründet, die sich zum Ziel setzt, ein Netzwerk der verschiedenen Verwaltungsstudienrichtungen in ganz Deutschland zu kreieren. Er reist sehr gerne, geht gerne mit Freunden auf Partys und interessiert sich neben der Politik für Fußball, Gartengestaltung, Philosophie und Design.

Das Interview

1. Warum trittst Du in Dresden zur Stadtratswahl an?

Es ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig, dass sich gerade auch junge Leute engagieren. Ich fühle mich mit Dresden sehr verbunden. Dresden ist eine tolle Stadt mit großem Potenzial, die sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt hat. Ich möchte Dresden mitgestalten und so zur weiteren positiven Entwicklung meiner Heimatstadt beitragen. Dresden hat langfristig die Chance, wieder das zu werden, was es einmal war: eine Stadt von kulturellem Weltruf und Herz des wiedererstarkten sächsischen Erfinder- und Fortschrittsgeistes. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Dresden insbesondere für junge Leute noch attraktiver wird als es ohnehin schon ist.

2. In welchem Wahlkreis trittst Du an, und was liegt Dir dort besonders am Herzen?

Ich bin im Dresdner Westen aufgewachsen und zur Schule gegangen und trete dort im Wahlkreis 12 (Gorbitz, Cotta, Briesnitz, Neu-Omsewitz) an. Viele Freunde und Bekannte von mir leben in dem Stadtteil. Ich kenne mich in dem Gebiet gut aus. Es ist ein lebenswerter Stadtteil, geprägt von einer Mischung aus städtischem Flair und naturnahem Wohnen. Ich möchte die vielfältigen bürgerschaftlichen Initiativen in dem Stadtteil unterstützen. Die Sanierung und der Neubau von Turnhallen und Sportplätzen liegen mir besonders am Herzen, denn gerade für junge Leute wird der Stadtteil dadurch interessant.

3. Was sollte die FDP künftig für die Jugend machen?

Dresden muss für die junge Generation attraktiv bleiben. Für Kinder kreativ, für Schüler lehrreich, für Jugendliche erlebnisreich, für Studenten innovativ und modernund für junge Familien ein Ort voller Chancen. Das sollte die Messlatte sein, die diese Stadt an sich selbst anlegt. Dafür muss sich die FDP einsetzen.Spielplätze für Kinder müssen sicher sein. Daher ist der Bestandssanierung von Spielplätzen Vorrang vor dem Bau von neuen Spielplätzen zu geben. Junge Familien fühlen sich dann wohl und lassen sich nieder, wenn sie gute Perspektiven vorfinden. Dazu gehören ein vielfältiges Angebot an guten Jobs, genügend Möglichkeiten Wohneigentum zu erwerben und eine gute Kinderbetreuung.

4. Was sollte in der Stadt Dresden für Jugendliche unbedingt geändert oder verbessert werden?

Gute Lernbedingungen sind für Schüler besonders wichtig. Viele Schulen sind in Dresden aber nach wie vor in einem schlechten baulichen Zustand. Daher sollte die Sanierung von Schulen noch stärker in den Blickpunkt gerückt werden. Jugendliche sollen die Chance erhalten, ihr Umfeld mitgestalten zu können. Dies gilt für Schulen wie für den gesamten Stadtteil in gleicher Weise. Durch diese Einbindung sinkt die Gefahr für Vandalismus. Hier sind auch die vielen Initiativen und Vereine besonders gefordert.

5. Welche großen, stadtweiten Themen oder Projekte sollte die Stadt Dresden in den kommenden Jahren unbedingt angehen?

Dresden muss sich den Status als schuldenfreie Großstadt  bewahren. Unsere Landeshauptstadt ist Vorbild für viele andere Städte, die sich in der Vergangenheit hochverschuldet haben. Die Schuldenfreiheit sichert der Stadt Handlungsspielräume für zukünftige Investitionen. Gleichzeitig wird so verhindert, auf Kosten nachfolgender Generationen zu leben. Gerade vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen, die auf diese Stadt zukommen, dürfen wir eine neue, unheilvolle Verschuldungspolitik nicht zulassen. Dresdens Bevölkerungszahl wächst kontinuierlich, die meisten Kinder werden hier geboren. Daran muss sich die Stadt anpassen. Der Neubau von Schulen und Kitas wird notwendig und die Infrastruktur muss für den künftigen Bedarf ausgebaut werden. Auf diesen Bereichen sollte künftig der Investitionsschwerpunkt liegen. Außerdem hat die Stadt weiterhin ungenutztes touristisches Potenzial. Dieses sollte in den nächsten Jahren gehoben werden. In Dresden gibt es einen Mangel an hochwertiger moderner, innovativer Architektur. Diese könnte einen schönen Kontrast zu den tollen Dresdner Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten schaffen und so zusätzliche Anziehungskraft entfalten. Es sollte stärker darauf geachtet werden, dass solche Projekte den Zuschlag erhalten.

6. Was hält Dich wach? Kaffee, oder Energydrinks?

In der Tat haben mir Energydrinks schon öfters mal gute Dienste erwiesen – gerade in stressigen Prüfungszeiten, wenn die Zeit zum Lernen eh wieder viel zu knapp ist.

7. Wenn am 25.05. alles vorbei ist, wann wirst Du dann die Wahlparty verlassen?

Wer mich kennt, der weiß, dass ich immer jemand bin, der Partys als einer der letzten verlässt ;-).