Mehr Geld für Dresdner Studenten durch Abschaffung der Zweitwohnungssteuer

Nach Medienberichten sind Dresdner Studenten gegenüber Kommilitonen aus Westsachsen finanziell schlechter gestellt. Durchschnittlich 20 Euro weniger haben die angehenden Akademiker hier in der Tasche. Die Jungliberale Aktion Dresden (JuliA) fordert deshalb, die Dresdner Studenten von der Zweitwohnungssteuer auszunehmen.

„Es sind nicht nur 20 Euro, die unsere Studenten von denen beispielsweise in Leipzig unterscheiden,“ erklärt der Kreischef des FDP-Nachwuchses Thomas Kunz, „es ist auch die Befreiung der Studenten von dieser Steuerpflicht, die in Leipzig gilt. Dort nimmt man auf die schwierige finanzielle Situation vieler Studenten Rücksicht, die eine Zweitwohnung in Dresden nicht aus Luxus unterhalten, sondern, weil sie für das Studium in der Stadt unterkommen müssen. Es wird Zeit, dass auch in Dresden nachjustiert wird und diese Luxussteuer nicht mehr bei unserem wissenschaftlichen Nachwuchs angewandt wird.“

Erfahrungsgemäß zahlen Dresdner Studenten zwischen 150 und 200 Euro für ihre Kaltmieten. Zehn Prozent davon werden für die Zweitwohnungsteuer fällig. Damit würden die betroffenen Studenten beim Wegfall der Luxussteuer ungefähr auf das Niveau ihrer Kommilitonen in Westsachsen kommen. Davon würde auch die städtische Wirtschaft profitieren, da die 15 bis 20 Euro sehr wahrscheinlich direkt in Studienmaterialien oder Alltagsausgaben fließen werden.