Umweltzone legt Stadt lahm

Die Jungliberale Aktion Dresden (JuliA) kritisiert die Pläne für eine stadtweite Umweltzone in Dresden. Damit würde die ganze Stadt lahm gelegt, ohne dass spürbare Verbesserungen für die Umwelt zu erreichen sind.

„Den Machern scheint nicht klar zu sein, was so ein Unsinn bedeutet,“ ärgert sich Thomas Kunz, Kreisvorsitzender des FDP-Nachwuchses, „mal ganz abgesehen von dem bürokratischen Mehraufwand, für den die Dresdner dann grade stehen müssen und den zusätzlichen Kosten für ansässige Unternehmen, sind es vor allem die sozial Schwachen, die benachteiligt werden. Denn wer sich kein neues Auto leisten kann, muss sich ab der Einführung komplett vom Individualverkehr verabschieden. Autos nur für Reiche? Das wäre ein Rückschritt zu den Anfängen des letzten Jahrhunderts und nichts, was wir wieder haben wollen.“


 
Die Jungliberalen kritisieren auch, dass Dresdens Infrastruktur das stadtweite Autoverbot noch gar nicht auffangen könnte. So fehlen an den Stadtgrenzen ausreichend Park-and-ride-Plätze. Zusätzlich würde der unvermeidliche Umgehungsverkehr die umliegenden Gemeinden und die Umwelt durch erhöhte Fahrstrecken belasten.

Kunz: „Bisher sind die Umweltzonen umstritten. Ihr ökologischer Nutzen ist gering und der Aufwand dafür umso größer. Besser ist der stärkere Ausbau des ÖPNV und einer flüssigen Verkehrsführung, um Staus zu vermeiden. Das ist zwar nicht so öffentlichkeitswirksam wie die Umweltzone, hat aber für kommende Generationen einen höheren Wert.“